Die erste grosse Prüfung

Im September fuhren wir mit unserem Zebra nach Süden. Ganze drei Wochen hatten wir Zeit um Slowenien und Kroatien zu erfahren.

 

Nach einer kurzen Nacht auf dem Rastplatz an der Autobahn erklomm unser Toyota den Wurzenpass und hat damit die erste Prüfung bestanden. Fröhlich, mit Sonne im Rücken und knurrendem Magen nahmen wir das erste Mittagessen zu uns mit Blick auf die österreichischen Berge. Die Ferien haben begonnen!

 

Weiter schlängelten wir uns durch die Bergwelt bis ins Soca Tal in Slowenien. Die Farbe des Flusses erweist dem Übernamen Smaragdstrasse alle Ehre. Die Natur war beeindruckend in Slowenien, das Land war sauber und die Menschen freundlich. Nach einigen Tagen in der Natur mit wenigen anderen Touristen besuchten wir die Adelsberger Grotte in Postojna. Diese war ein regelrechtes Magnet, alle schienen in die anscheinend schönste Grotte zu wollen. Wir haben uns der Menge angeschlossen und uns auf die Suche nach dem Grottenolm gemacht. Das sind kleine drachenähnliche Tiere, die bis zu 6 Jahre ohne Nahrung auskommen!

 

Lass uns mal offroad fahren und einfach der Nase nach - dafür ist unser Auto schliesslich gebaut. Gedacht, getan! Über Stock und Stein trug uns das Zebra bis wir am Ende an einem abgeschlossenen Zaun standen: der Hintereingang eines Campings. Den gesamten Weg ging es zurück bis zur Kreuzung, wo wir die andere Abzweigung nahmen. Diese Strecke führte uns geradewegs an einen wunderbaren Stellplatz direkt am Meer. Zum Auskundschaften der Gegend ging ich voraus - plötzlich raschelte es zu meiner Linken! Ich traute meinen Augen kaum: da kroch eine Schildkröte mitten im istrischen Wald! Leider hatten wir die Kamera nicht dabei. Später haben wir das erste Mal unser Abendessen auf unserem Kocher gekocht.

 

Die kroatische Küste präsentierte sich wie aus dem Bilderbuch. Am südlichsten Punkt der istrischen Halbinsel, im Kamenjak Nationalpark, sahen wir den Klippenspringer zu, wie sie aus schwindelerregenden Höhen ins Wasser sprangen. Versteckt unter Schilf liegt die Beach Bar. Nach einer kleinen Verstärkung suchten wir weiter nördlich an der Küsten nach einem Stellplatz und wurden auf einer Anhöhe, die von der Strasse nicht zu sehen ist, fündig.

 

Im Ucka Nationalpark haben wir die Räder mit den Wanderschuhen getauscht und die Natur zu Fuss bestaunt. Danach ging es mit der Fähre auf die Insel Cres, wo wir einige Offroad Touren unternahmen. Die Insel ist viel touristischer als die Küste Istriens, wir fanden jedoch einen abgeschiedenen Camping. Nach vier Tagen ging es weiter nach Krk. Mitten unter Olivenbäumen übernachteten wir mit Blick auf einen Marine Hafen. 

 

Alles in allem fuhr das Zebra so wie es sollte. Einige Kleinigkeiten müssen innen angepasst werden, aber grundsätzlich ist es reisetauglich. 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0